vom Ende des 11. bis zum Anfang (oder sogar Mitte) des 14. Jhd.
Zur typischen Teilen der Kleidung eines Mannes gehören:
Cotte - der Männerrock (Tunika) wird länger und breiter als im Frühmittelalter, Länge zuerst bis Mitte der Wade, dann sogar bis Knöcheln. In den Seitennähten (oft auch in der Mitte von Vorder- und Rückenteil) wurden Stoffkeilen (Geren eingesetzt) um unten mehr Breite und dadurch einen schöneren Faltenwurf und mehr Bewegungsfreiheit zu gewinnen. Die Cotte besitzt lange und schmale Ärmel und bei Reiter statt Geren in der Mitte ein Reitschlitz. Die Cotte wurde entweder alleine oder mit einem Obergewand - Bliaut, Surcot oder einer Sucenie getragen.
Bliaut – als Besonderheit war die Überlänge in der Taille, wodurch ein besonderer Faltenwurf entsteht.
Surcot – hat ursprünglich lange Ärmel, kann eine Schleppe haben, die Ärmel können nach unten verschiedene Formen haben, oft sehr breit. Sucenie – ein ärmelloses Surcot.
Hose – auf die Hose wurde gänzlich verzichtet, es wurden nur noch Beinlinge (eine Art Strümpfe, sehr enge Hose, mit oder ohne Fußteil) verwendet. Mantel – typischer Mantel ist ein Kreismantel - Tasselmantel mit Tasselschnüren und Tasseln.
Beinlinge aus Wolle mit StegArtikel-Nr.: KL_H_00022Hochmittelalterliche Beinlinge aus Wolle mit Steg, in Anlehnung an Bilder der Maciejowski Bibel. innerhalb 14 bis 28 Tagen lieferbar |
Beinlinge aus Wolle mit FußteilHochmittelalterliche wollene Beinlinge mit Fußteil, nach Bildern der Maciejowski Bibel und anderen Funden (z.B. Bockstenmann, Herjolfsnes). |
Bruche KurzformBruche in der kurzen Form aus einem leicht gebleichtem Leinen gefertigt. Diese Form der Bruche wurde im 14. und 15. Jhd. getragen. |
Bruche - WickelbrucheBruche - sogenannte Wickelbruche - aus einem leicht gebleichtem Leinen. Diese Form der Bruche wurde im Hochmittelalter getragen. |
Cotte (Kittel) HochmittelalterHochmittelalterliche Cotte aus Wolle (anders als Kittel oder Tunika bezeichnet) mit vier Geren. |
Cotte (Kittel) HochmittelalterHochmittelalterliche Cotte aus Wolle (anders als Kittel oder Tunika bezeichnet) mit Reitschlitzen vorne und hinten. |
Cotte (Kittel) HochmittelalterHochmittelalterliche Cotte aus Wolle (anders als Kittel oder Tunika bezeichnet) mit geknöpften Ärmeln. |
Unterhemd aus Leinen (kurze Form)Unterhemd aus weißem (leicht gebleichtem) Leinen, diese Form wurde vor allem im Spätmittelalter getragen. |
Unterhemd aus Leinen (lange Form)Unterhemd aus weißem (leicht gebleichtem) Leinen, wurde in dieser Form im Hochmittelalter getragen. |
Tasselmantel aus WolleHochmittelalterlicher Tasselmantel aus Wolle, ohne Kapuze. Der Mantel wird komplett handgenäht. |
Tasselmantel aus Wolle mit KapuzeHochmittelalterlicher Tasselmantel aus Wolle, mit Kapuze. Der Mantel wird komplett handgenäht. |
Wollmantel 3/4 KreisHochmittelalterlicher Mantel (Kreismantel/Radmantel) aus dickem Wollstaff als 3/4 Kreis. (Länge: 140 cm) |
Kappa aus WolleKappa aus Wolle – wadenlange Überbekleidung – eine Art Umhang mit Kapuze. (weitere Bezeichnungen oder Schreibweise - Capa, Cappa, Cappe) |
Beinlinge aus Wolle mit Fußteil - BockstenmannHochmittelalterliche wollene Beinlinge mit Fußteil in Anlehnung an die Beinlingen des Bockstenmannes gefertigt. |
Cotte (Kittel) mit vier GerenHochmittelalterliche Cotte aus Wolle (anders als Kittel oder Tunika bezeichnet). In Anlehnung an Funde wie z.B. Kragelund- oder Moseltunika. |